Die Geschichte meines Weges

Jede von uns hat ihre ganz eigene Geschichte, geht ihren einzigartigen Weg. Und doch liegt eine unglaubliche Kraft darin, wenn wir Frauen wieder beginnen unsere Geschichten zu teilen.

Unser Lebens- und Heilungsweg ist unsere Initiation, Teil unserer einzigartigen Medizin für die Welt. Indem wir die Geschichten teilen, kann diese Medizin als inspirierende, berührende, ermutigende Energie in die Herzen anderer Menschen fliessen.

Wir merken, dass wir nicht alleine sind auf diesem wilden Weg des Erwachens. Wir erkennen, dass hinter den Geschichten eine universelle Intelligenz wirkt, die uns trägt, führt und unsere Leben wie einen grossen Teppich magisch zusammenwebt.

Stell Dir vor, wir sitzen nebeneinander und hören uns mit offenem Herzen zu. Von diesem Ort möchte ich mit Dir die Geschichte meines Weges teilen.

VON KLEIN AUF: DAS MÄNNLICHE LEISTUNGSPRINZIP

Ich wurde an der Wintersonnenwende im Jahr 1977 als dritte von vier Töchtern geboren. Modraniht, die Nacht der Mutter. Die Nacht, in der sich das Licht aus der allertiefsten Dunkelheit, dem dunklen Schoss der Mutter gebiert. Die mystische Geschichte von Tod und Wiedergeburt der Seele. Mein Lebensthema.

Schon als Kind habe ich in meinem Herzen eine tiefe Liebe für das Heilige, das Göttliche gefühlt. Dieser tiefe Bezug zur Spiritualität hat mich mein Leben lang begleitet. Ich fühlte sehr früh, dass es eine ‘Seelen-Bestimmung’ geben muss und die Sehnsucht diese in mir zu entdecken, war viele Jahre Antrieb für meinen inneren Weg.

Im Aussen habe ich die ersten drei Lebensjahrzehnte einen vollkommen anderen Weg eingeschlagen. Mein schon früh erlerntes Muster Liebe und Anerkennung (insbesondere vom Männlichen) über Leistung, Erfolg und mentale Intelligenz zu bekommen, übernahm von klein auf die Führung in meinem Leben. Das Weibliche erlebte ich aus meiner Kinderperspektive als weniger wert und abhängig vom Männlichen, so dass ich mir selbst schwor ‘niemals so zu werden’.

Ich zog mir die ‘männlichen Hosen’ an und beschritt den westlichen Leistungsweg einer ‘erfolgreichen, unabhängigen’ Frau. Nach dem Abitur und Wirtschaftsstudium an der Universität schlug ich eine internationale Karriere im weltweit grössten Beauty-Konzern ein, wo ich bereits mit Ende Zwanzig als Marketingleiterin grosse Teams, Marken und Budgets führte. Ich liebte meinen internationalen Job, das Reisen, die Menschen, die Herausforderung, die Verantwortung, die Welt der Schönheit.

Und gleichzeitig fühlte ich mich im Innen immer leerer, immer ausgebrannter. Es fiel mir zunehmend schwerer das ‘Spiel’ der Leistungsmaschinerie zu spielen und nach Aussen das Bild der erfolgreichen Karriere-Frau aufrecht zu erhalten. Die Leere in mir versuchte ich zu füllen über noch mehr Erfolg, Arbeit, Konsum, Suchtmittel, Liebe und Anerkennung vom Männlichen.

Mich selbst fühlte ich ab dem Hals abwärts kaum noch.
In mir entstand das Bild eines riesigen aufgeblähten Kopfes, der mich wie eine Maschine unermüdlich vorantrieb. Mein Körper schleifte hinterher, war kraftlos, dünn, ausgezehrt, nur noch über ein paar wenige Fäden mit dieser Maschine auf den Schultern verbunden.

Und ich wusste, wenn ich nicht etwas veränderte, dann würde mich diese Maschine gegen eine Wand fahren und dort in tausend Teile zerschellen.

MEINE TIEFE REISE ZU MIR SELBST

So folgte ich 2009 meinem schon immer latent da gewesenen Ruf, mich auf den Weg zu mir selbst und meiner Seelen-Bestimmung zu begeben.

Ich kündigte meinen Karriere-Job und reiste 14 Monate mit meinem damaligen Mann um die Welt. Ich hatte zwar schon Erfahrung mit spiritueller und psychologischer Arbeit, aber es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir für mehrere Monate den Raum nahm in der Tiefe zu erforschen, wer ich bin, jenseits aller gelernten Muster und Vorstellungen davon, wer ich glaubte zu sein oder sein zu müssen. 

Ich begann regelmässig zu meditieren, Yoga zu praktizieren und die Weisheit spiritueller Lehren in mich aufzusaugen. Gleichzeitig kamen in der Stille und im Spiegel der Beziehung mit meinem Mann ganz viel Wut, Trauer, Schmerz und tief vergrabene Glaubenssätze an die Oberfläche.

Auf der Weltreise wurde ich schwanger, 2010 kam unser Sohn zur Welt. Diese weibliche Initiation ins Mutter-Sein und der kurz darauffolgende Tod meines Vaters lösten in mir eine tiefe Identitätskrise und tiefste seelische Prozesse aus. 2013 wurde unsere Tochter geboren. Neben den Kindern gründete ich meine eigene Marketing- & PR-Beratung, aber ich spürte immer deutlicher, dass meine Seele etwas anderes in die Welt gebären möchte.

Da war dieser tiefe Ruf, die brennende Sehnsucht, die beständig in meinem Herzen anklopfte und mich drängte, nach innen zu tauchen und mich daran zu erinnern, wer ich WIRKLICH bin in meiner Essenz. Der Text „Wir sind alle dazu bestimmt zu leuchten, so wie die Kinder es tun“ aus Marianne Williamson’s Buch ‘Rückkehr zur Liebe’ war lange Inspiration für mich und Ausdruck meiner tiefen Sehnsucht nach diesem inneren Leuchten.

Bei einer Vision Quest im Jahr 2015 empfing ich die tiefe Vision und den Auftrag “Das Licht zu sein” und die Herzen von Menschen mit diesem goldenen Licht zu berühren. Ich erkannte, dass ich in dieses Leben gekommen bin, um ein Kanal für die Liebe zu sein - nur hatte mein Verstand überhaupt keine Ahnung, wie ich dorthin gelangen sollte. Er erklärte mich sogar für verrückt und verurteilte mich: “Wer denkst Du, wer Du bist!!”.

Ich wusste ganz tief, dass es diese unglaublich leuchtende Kraft in mir gibt, die sich danach sehnte Ausdruck zu finden. Gleichzeitig fand ich den Zugang dazu nicht. Ich fühlte mich abgeschnitten von mir selbst und vom lebendigen, freudvollen, nährenden Fluss des Lebens.

Mein Leben fühlte sich überhaupt nicht authentisch und erfüllt an, sondern begrenzend und leer. Obwohl ich im Aussen das “perfekte” Leben hatte, war ich im Innen tief unglücklich, sowohl in meiner Ehe als auch in mir selbst.

Ich spürte, dass ich mich befreien möchte von ganz alten Ketten und dass da etwas seit vielen Jahren in mir brodelt, was endlich mit aller Macht an die Oberfläche kommen möchte.

Ich war hungrig danach, wieder aus vollem Herzen zu lieben, ganz in meine Kraft, mein Leuchten, mein authentisches Sein einzutreten, das Leben wieder mit Haut und Haar in seiner ungezähmten Intensität zu spüren.

Eine Explosion zu sein an ‘Shakti’, an göttlich-weiblicher, sinnlicher, kreativer Schöpfungsenergie und zu verkörpern, was MEINE einzigartige Essenz ist.

DIE HEIMKEHR IN DEN SCHOSS DER GÖTTIN

2016 war ich innerlich so verzweifelt, dass etwas in mir aufbrach und kapitulierte.
Ich fand mich auf meinen Knien wieder und betete. Um Hilfe, um Führung, um Initiation in mein Licht.

”Bitte… lass es durch mich geschehen, mache mich zu einem Kanal Deiner Liebe. Zeige mir den Weg... ich weiss nicht mehr weiter.”

Nach so vielen Jahren der Sinnsuche, des Kampfes, der Selbstoptimierung war ich endlich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr konnte. Ich liess einfach los.

In dem Moment habe ich mich vollständig dem Göttlichen übergeben, bin über den Rand getreten und gesprungen, ohne bewusst zu ahnen, dass es mein ganzes Leben von Grund auf transformieren würde.

Etwas in mir, meine Seele, wusste es. Es ging nicht mehr anders. Es gab kein Ausweichen und Wegrennen mehr vor mir selbst.

Von diesem Moment an übernahm die Göttin die Führung.

Ich bat um Initiation in mein Licht. 
Sie führte mich in die tiefste Dunkelheit.
Um dort zu finden, was ich immer gesucht hatte:
Das Licht, die Liebe in mir.

Bedingungslos bin ich seitdem nur noch den tiefsten Impulsen meiner Seele gefolgt, Baby-Schritt für Baby-Schritt.

Der Weg, auf den ich geführt wurde, war wild. Tief-transformierend und heilsam. Schicht um Schicht habe ich geschält, bin durch unzählige intensive, schmerzhafte Prozesse gegangen, immer tiefer in mich hinein. Immer wieder bin ich in die Dunkelheit meiner Seele hinabgetaucht, um all meinen verdrängten Anteilen zu begegnen, insbesondere den tief in meinem Körper, meinem Schossraum und meiner Seele eingebrannten Wunden der Weiblichkeit. Gefühle abgrundtiefer Wertlosigkeit, Trauer, Ohnmacht, Angst – und einer unbändigen Wut auf das Patriarchat.

Ich begann zu spüren, dass dieser tiefe Heilungsweg des Weiblichen über mein Persönliches hinausgeht. Der Schmerz ist so viel tiefer, grösser, älter... umfasst all die Wunden aus vorherigen Leben, unserer Ahninnen, dem weiblichen Kollektiv und Mutter Erde seit Jahrtausenden patriarchaler Herrschaft. Etwas Grösseres als “nur meins” wollte durch mich gefühlt und transformiert werden.

Gleichzeitig zerbrach im Aussen mein Leben, meine Ehe, eigentlich alles.

Bis irgendwann gar kein Boden mehr unter meinen Füssen war. Göttin Kali, die Zerstörerin, übernahm. In ihrem reinigenden Feuer verbrannte alles, was nicht mehr im Einklang mit meiner tiefen Seelen-Wahrheit war.

Etwas Altes wollte mit aller Macht sterben. Auseinanderfallen in tausend Teile. Bis nur noch der weite, offene Altar meines Herzens übrig war. Keine Schutzschicht mehr. Pure, nackte, rohe Essenz. Offen, verletzlich. Und doch so kraftvoll, leuchtend und wahrhaftig.

Es gab den einen Moment, an dem ich bereit war zu sterben. Wortwörtlich. Alles in mir hat losgelassen. An diesem Ort, im Sterben, in der tiefsten Dunkelheit, habe ich die allertiefste Gnade göttlichen Lichtes erfahren. Reine Liebe.

Irgendwann begriff ich, dass ich den alchemistischen Transformationsweg von Tod und Wiedergeburt der Seele durchwandere. Die archaische, schamanische Seelen-Reise, von der in den ur-alten Mythologien von Inanna, Persephone und auch in der Geschichte der Kreuzigung und Wiedergeburt von Jesus Christus erzählt wird.

Dieser Geburts- und Transformationsprozess ist heftig, so wie die Wehen einer Geburt – unkontrollierbar, ungezähmt, gewaltig. Eine Welle nach der anderen.

Ich habe oft gemeint, es höre niemals auf. Ich habe gedacht, dass ich verrückt werde, dass ich es nicht schaffe, dass ich unter all den Wellen begraben werde und nicht wieder aufstehen würde.

Und doch: je weiter ich meinen Weg beschreite, desto heller brennt mein inneres Leuchtfeuer, desto tiefer ist meine Verwurzelung in mir und desto grösser fühle ich das Vertrauen, dass ich getragen, gehalten, geführt bin auf meinem Weg.

Ich habe in der Tiefe gelernt, dass alles sich organisch entfaltet, in seiner eigenen Zeit und Intelligenz. Und dass ich – anstatt es selbst alles wissen und kontrollieren zu müssen – mich hingeben und mitfliessen darf mit dem zyklischen, organischen Fluss des Lebens. Ich habe gelernt bedingungslos der Führung meiner Seele zu vertrauen und zu folgen, die so viel grösser und weiser ist als mein begrenzter Verstand.

Und ich weiss heute, dass dieser tiefe Weg der Transformation meine Initiation war in meine grösste Kraft, in meine Seelen-Bestimmung, in all das, was ich im tiefsten Kern meiner Seele bin und wonach ich mein ganzes Leben gesucht habe.

Lang vergrabene Schätze, alte tiefe Weisheit und Gaben meiner Seele habe ich aus der Dunkelheit gehoben. Meine hellfühligen, hellsichtigen Kanäle haben sich wieder weit geöffnet, die ur-schöpferische Kraft meiner Kundalini-Energie ist voll erwacht.

Das Licht meiner Seele gebiert und verkörpert sich wieder in meinem Körper-Tempel. Embodying spirit.

Ich bin zurückgekehrt in die tiefe Liebe in mir, in die Verbundenheit mit der Quelle meiner ur-weiblichen Kraft und Weisheit, in die tiefe Vergebung und heilige Verbindung mit dem Männlichen, in die Freude und (Lebens-)Lust.

Dafür bin ich unendlich dankbar. 

Ich weiss, dass ich für immer Lernende sein werde auf den tiefen Spiral-Pfaden der Göttin, dem Pfad der Liebe und des Lebens.

In tiefer Liebe und Demut verneige ich mich vor ihr und übergebe mich ihr, mit all meinem Sein.
Aho.

Danke für Dein Lesen und Hier-Sein.

Deine Anne Britt xx

 Ich reiche Dir meine Hand und begleite Dich auf diesem tiefen weiblichen Pfad.

BUCHE JETZT DEINEN gratis DISCOVERY-CALL!